Kassenärtzliche Leistungen zur Erhaltung Ihrer Gesundheit
- Hausärztliche Versorgung
- Gesundheitsvorsorge Check Ups
- Hausarztvertrag
- Psychosomatische Grundversorgung
- Impfungen
- Jugendarbeitsschutzuntersuchung / Jugendgesundheitsuntersuchung
- Physikalische Therapien
- DMP – Disease-Management-Programm
Hausärztliche Versorgung
Hausbesuche
Sehr kranke Patienten/innen oder solche, die in ihrer Mobilität sehr eingeschränkt sind, können sich auf unsere Hausbesuche verlassen.
EKG
Das Elektrokardiogramm, kurz EKG, stellt die elektrischen Vorgänge im Herzmuskel grafisch dar. Das ermöglicht vielfältige Rückschlüsse auf die Herzfunktion und die Gesundheit des Herzens. Das klassische EKG wird am liegenden, entspannten Patienten durchgeführt. Die Messung ist völlig schmerzfrei und risikolos, dauert höchstens fünf Minuten und gibt Auskunft über den Herzrhythmus und eventuelle Auffälligkeiten.
Lungenfunktionsdiagnostik
Die Lungenfunktionsprüfung mithilfe der Spirometrie gehört zu den grundlegenden diagnostischen Methoden um den Zustand, die Funktion und die Leistungsreserven der Lunge und der Atemwege zu untersuchen. Das Spirometer misst beim Ein –und Ausatmen die durchströmende Luftmenge sowie die Geschwindigkeit des Luftstroms.
Bei der Prüfung atmet der/die Patient/in im Sitzen über ein Mundstück und einen Schlauch in das Spirometer. Dabei wird die Nase mit einer Klammer verschlossen. Zunächst atmet man ruhig ein und aus, auf Anweisung des medizinischen Personals wird dann die Tiefe und Stärke der Atemzüge verändert. Je genauer die Anweisungen befolgt werden, desto genauer sind die Ergebnisse.
Die Messgrößen liefern Hinweise auf eine mögliche Erkrankung der Lunge und der Atemwege oder auf den Verlauf einer bestehenden Lungenerkrankung. Die Untersuchung ist schmerzfrei, hat keine Nebenwirkungen und dauert nur wenige Minuten.
Langzeitblutdruckmessung
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist ein Risikofaktor für folgenschwere Erkrankungen des Herz– Kreislaufsystems, der mit steigendem Lebensalter häufiger wird. Bei der Langzeitblutdruckmessung wird der Blutdruck außerhalb der Praxis meist über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen.
Die Patientin/der Patient trägt eine Oberarm – Blutdruckmanschette, die über einen dünnen Schlauch mit einem kleinen Registriergerät verbunden ist, das am Gürtel oder in der Tasche getragen wird. Die Manschette pumpt sich automatisch in bestimmten Zeitabständen auf (tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten).Das Messgerät zeichnet die Blutdrücke auf, die Werte werden dann in der Praxis in den Computer eingelesen. Während der Messung führt die Patientin/der Patient ein Protokoll über die Tätigkeiten des Tages. So können Blutdruckveränderungen bestimmten Tätigkeiten (z.B. Sport, Fernsehen) zugeordnet werden. Das Blutdruck-Tagesprofil ermöglicht die Diagnose einer arteriellen Hypertonie. Die Langzeitblutdruckmessung liefert wichtige Informationen über das Herz- Kreislaufsystem, sie ist schmerzfrei und risikolos.
Gesundheitsvorsorge Check Ups
Check Ups
Heute stehen uns sehr gute Möglichkeiten zur Verfügung Krankheiten schon in einem sehr frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Erkrankung diagnostiziert und therapiert wird, desto höher sind die Heilungschancen.
Gesetzlich Krankenversicherte (ab 35 Jahren, Frauen und Männer) haben alle drei Jahre einen Anspruch auf verschiedene Vorsorgeuntersuchungen zur Erkennung von z.B. Nierenerkrankungen, Herz-Kreislaufproblemen, Typ 2 Diabetes sowie einiger Krebsarten.
Die Untersuchung umfasst folgende Leistungen:
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ausführliches Vorgespräch zu Fragen der eigenen Vorerkrankung und Erkrankungen innerhalb der Familie
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körperliche Untersuchung einschließlich einer Messung des Blutdrucks
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Blutentnahme zur Ermittlung der Blutzucker – und Cholesterinwerte
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Harnstreifentest zur Bestimmung von Eiweiß, Glukose, roten und weißen Blutkörperchen
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Überprüfung des Impfstatus
Im Anschluss an die Untersuchung folgt eine ausführliche Beratung. Diese Untersuchung steht einmalig auch Patienten zwischen 18 und 35 Jahren zu.
Zusätzlich kann der Check-up noch durch sogenannte IGeL – Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen) ergänzt werden, die nicht von der Kasse übernommen werden. Diese umfasst die Überprüfung des Blutbilds, ein EKG sowie die Blutabnahme zur Ermittlung der
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Schilddrüse
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Leberwerte
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Gichtwerte
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Nierenwerte
Ab dem Alter von 35 Jahren (Frauen und Männer) steht Ihnen ein Hautkrebs-Screening zu (s. Hautkrebs-Screening).
Hautkrebsscreening
Bei der Hautkrebsfrüherkennung (Screening) sollen mögliche Frühstadien bösartiger (maligner) Erkrankungen der Haut entdeckt werden. Die Teilnahme an der Früherkennung ist für Versicherte in den gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre kostenlos (ab 35 Jahren).
In einem Vorgespräch werden mögliche Risikofaktoren für Hautkrebs und Fragen zu bestehenden Hautproblemen und Veränderungen erörtert. Danach folgt eine gründliche Untersuchung des ganzen Körpers. Zur genauen Beurteilung kleinster Veränderungen benutzt die Ärztin eine spezielle Lupe (Dermatoskop). Werden Hautveränderungen festgestellt, werden weitere Maßnahmen (Überweisung zum Dermatologen) veranlasst.
Krebsvorsorge beim Mann
Ab 45 Jahren können sich Männer jährlich einer Krebsvorsorgeuntersuchung der Genitalien und Prostata (Tastuntersuchung) unterziehen. Bei dieser Untersuchung wird eine sogenannte IGeL-Leistung, der PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs empfohlen.
Hirnleistungsscheck
Viele ältere Menschen stellen fest, dass Gedächtnisleistung, Reaktions- und Denkvermögen nachlassen. Häufig stellen sie sich die Frage, ob es sich um eine ganz normale Vergesslichkeit oder eine beginnende Demenz handelt.
Beim Hirnleistungscheck werden mit Hilfe standardisierter Testverfahren die kognitiven Fähigkeiten getestet, um eine beginnende Demenz auszuschließen. Wird eine beginnende Demenz erkannt, kann der Verlauf der Erkrankung mit Medikamenten und Ergotherapie hinausgezögert werden.
Hausarztvertrag
Versorgung
Die Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV), auch Hausarztverträge genannt, werden zwischen dem Patienten, dem Hausarzt und der Gesetzlichen Krankenkasse geschlossen. Das bedeutet, dass Sie sich als Patient zunächst vom Hausarzt/Hausärztin beraten und untersuchen lassen. Gemeinsam entscheiden Sie dann, ob eine Überweisung zum Facharzt, Therapeuten oder in ein Krankenhaus erforderlich ist. Alle Informationen, Befunde und Arztberichte laufen in der Hausarztpraxis zusammen, so dass unnötige doppelte Untersuchungen, Blutentnahmen oder Laborergebnisse entfallen und die Medikamente optimal für Ihren individuellen Bedarf zusammengestellt werden können. Auch haben Hausarzt und Facharzt die Möglichkeit sich kurzzuschließen um gemeinsam Therapien zu vereinbaren.
Die Facharztwahl wird vom Patienten getroffen.
Der Hausarztvertrag kostet kein Geld und kann jederzeit gekündigt werden.
Psychosomatische Grundversorgung
Behandlung
Bei vielen Erkrankungen spielen häufig auch psychische Faktoren eine Rolle.
Ziel der Psychosomatischen Grundversorgung ist eine Wechselwirkung zwischen psychischen und somatischen (soma – körperlich) Beschwerden zu erkennen. So kann der/die Arzt/Ärztin die jeweiligen psychosomatischen Anteile in einer ganzheitlichen Therapie im Rahmen der sog. Psychosomatischen Grundversorgung berücksichtigen.
Diese Behandlungen sind vor allem bei akuten seelischen Krisen oder auch im Verlauf chronischer Erkrankungen wichtig.
Impfungen
Beratung
Zu unseren Kernaufgaben gehören die Überprüfung Ihres Impfstatus und die Durchführung der Standardimpfungen. Gern beraten und impfen wir auch, sollten Sie ins Ausland reisen und hierfür einen besonderen Impfschutz benötigen.
Reiseimpfungen sind IGeL – Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen), die nicht von der Kasse übernommen werden.
Jugendarbeitsschutzuntersuchung / Jugendgesundheitsuntersuchung
Untersuchung
Die Jugendschutzuntersuchung ist eine gesetzlich vorgeschriebene ärztliche Untersuchung für alle Jugendlichen, die vor ihrem 18. Lebensjahr ein Beschäftigungsverhältnis eingehen wollen. Es wird der allgemeine Gesundheitszustand festgestellt und ob durch die beabsichtigte Beschäftigung eine Gesundheitsgefährdung auftreten kann.
Bei dieser Untersuchung werden die Sehkraft, die Gehörleistung, der Körperbau und der Bewegungsapparat überprüft. Der/die Arzt/Ärztin misst den Blutdruck, horcht Herz und Lunge ab und nimmt eine Urinprobe.
Physikalische Therapien
Therapie
Die physikalische Therapie umfasst Therapieverfahren, die physikalische Methoden wie Wärme, Kälte, Licht oder elektrische Reize beinhalten. Sie wird zur Unterstützung medikamentöser Heilmethoden angewandt und kann bei der Schmerzbekämpfung und der Rehabilitation eine große Rolle spielen.
DMP – Disease-Management-Programm
Behandlung
Disease-Management-Programme (abgekürzt DMP) sind zentral organisierte, strukturierte Behandlungsprogramme für Patienten/innen mit chronischen Erkrankungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden.
In unserer Praxis bieten wir DMP für Menschen mit folgenden chronischen Erkrankungen an:
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Asthma
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
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Diabetes Typ II
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Koronare Herzkrankheit (KHK)
Chronisch kranke Menschen sollen mit Hilfe des Programms die bestmögliche Langzeitbehandlung bekommen. Es soll erreicht werden, dass sie trotz der Krankheit den Alltag meistern und die Lebensqualität verbessern können.
Die erste Kontaktperson ist in der Regel der Hausarzt/ärztin, der/die dann die verschiedenen Anlaufstellen (Facharzt, Krankenhaus, Reha-Einrichtungen, Apotheke vor Ort) koordiniert und mit ihnen zusammenarbeitet. So werden die einzelnen Therapieschritte nach bestem medizinischem Wissen abgestimmt, damit der/die Patient/in vor einer Verschlechterung der Krankheit, Folgeerkrankungen, Komplikationen und Begleiterkrankungen bewahrt wird.
Die Teilnahme an diesem Programm ist freiwillig und kostenlos. Zusammen mit dem Arzt/ der Ärztin füllt der/die Patient/in eine Teilnahmeerklärung aus, die an die entsprechende Krankenkasse weitergeleitet wird.
Gern beraten wir Sie persönlich
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